1990 in Basel geboren und aufgewachsen, studierte Andrea Zwicky Schauspiel in Bern. 2017 schloss sie ihr Studium mit einem Master in Expanded Theater an der Hochschule der Künste Bern ab. 

Sie war als Gast u. a. am Luzerner Theater in „Pippi Langstrumpf“ (Regie: Benno Muheim) in der Rolle der Lehrerin zu sehen. Sie zeigte ihr Master-Projekt „Geschlossene Gesellschaft“ am Tojo Theater Bern und am neuen Theater Dornach und wurde 2013 mit dem Studienpreis Schauspiel des Migros-Kulturpreises ausgezeichnet. 

Weitere Erfahrungen sammelte sie im Rahmen ihrer Ausbildung u. a. in „Ghost of Chance“, einer fünfstündigen Performance (Regie: Mirko Borscht), in der Stückentwicklung „Refugees, Switzerland and I“ von Hans Werner Kroesinger (Dokumentartheater), sowie in dem genreübergreifendem Workshop „Visual Poem“ von Alexander Giesche. Außerdem wirkte sie in ihrer Heimatstadt in der Performance-Reihe „Community in Progress“ am Theater Basel (Regie: Kevin Rittberger) mit. 

In der Spielzeit 2017/2018 war sie Mitglied des Schauspielstudios am Schauspiel Chemnitz. Im selben Jahr wurde sie von der Schweizer Stiftung Armin-Ziegler als Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet und war in der Fernsehserie Wilder (SRF) in der Rolle der jungen Barbara zu sehen. 

In der darauffolgenden Spielzeit wechselte Andrea Zwicky fest ins Schauspielensemble Chemnitz. Seither verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit der Regisseurin Kathrin Brune, in deren Inszenierungen sie Antoinette in „Biografie: Ein Spiel“ verkörperte, das zum 11. Sächsischen Theatertreffen eingeladen wurde, die Mutter Monique Bellegueule in „Freiheit einer Frau“ und Gisela in der Uraufführung „Superbusen“ nach dem gleichnamigen Roman von Paula Irmschler, wo eigene Songtexte in Kooperation mit Chemnitzer Musiker*innen entstanden sind.  In dieser Spielzeit ist sie ausserdem noch in „Antigone“ einer Bühnenfassung von John von Düffel unter der Regie von Nina Mattenklotz zu sehen, in der sie den Eteokles und die Ismene gibt. 

Sie realisierte in Chemnitz mit dem Kollektiv „Glamnitz“ auch eigene Projekte, wo u.a. queer*feministische Perspektiven verhandelt, Performances und Installationen in der Stadt verankert wurden und auch beispielsweise mit dem Museum Gunzenhauser kooperiert wurde.